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Digital natives

Als Digital natives wird die Generation bezeichnet, welche von klein auf in unserer digitalen Welt aufgewachsen sind. Für sie sind die digitalen Geräte wie Computer, Laptops, Smartphones und Tablets Standard-Kommunikationsgeräte. Sie wurden bereits in jungen Kinderjahren mit diesen Geräten sozialisiert und Multitasking gehört zu ihrem Alltag. Zu Informationen haben sie regelmäßig Direktzugriff, sie bevorzugen Grafiken oder kurze Videoclips gegenüber Text und sind ständig vernetzt.

Mitch Resnick warnt jedoch vor einem Missverständnis: Die Digital Natives sind trotz ihrer alltäglichen Erfahrungen mit digitalen Geräten nicht vollständig vorbereitet auf die digitale Welt.

Young people today have lots of experience … interacting with new technologies, but a lot less so of creating [or] expressing themselves with new technologies. It’s almost as if they can read but not write

Mitch Resnick

Seit kurzem - auch veranlasst durch die Maker-Bewegung - ist Programmieren/Kodieren nicht mehr einzig die Domäne von Nerds oder Hackern. Mit dem Aufkommen von Plattformen wie CodeAcademy, Girls Who Code und vielen anderen Aktivitäten rückt die Programmierung immer näher an den Mainstream.

Die Literacy bezeichnet die Kompetenz des Lesens und Schreibens, also die Fähigkeiten des Text‐ und Hörverständnisses, der sprachlichen Abstraktionsfähigkeit und Sinnentnahme und der Ausdrucksfähigkeit.

Die Digital Literacy besagt, dass diese Kompetenzen auch bei der Benutzung der digitalen Technologien sinnvoll zur Anwendung kommen sollen. Die Digital Litercy ist für die Teilnahme an unserer modernen technologischen Wissensgesellschaft unbedingt erforderlich. Sie beinhaltet sowohl Kompetenzen der Mediennutzung (Lesen) als auch solche die nötig sind zur Informationsverarbeitung, zur Kommunikation und zur Narration. Dazu gehören ebenfalls Kompetenzen zum Problemlösen mit oder ohne Hilfe technologischer Mittel, also Computational Thinking.

Wenn digitale Medien zunehmend unser Denken und Handeln prägen, so wird es auch wichtiger, dass Kinder und Jugendliche Medien nicht nur effizient, sondern auch kritisch und mündig nutzen.

Döbeli/Honegger 2016

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